Nach den Extremjahren 2022 und 2023 ist keine Entspannung für die Schweizer Gletscher in Sicht: Trotz aussergewöhnlich grosser Schneemengen im Winter führten teils rekordhohe Temperaturen im Juli und August, kombiniert mit Saharastaub, zu einem Verlust von 2,5 Prozent des Gletschervolumens. Das berichtet die Schweizerische Kommission für Kryosphärenbeobachtung der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz am Dienstag.
Seit 2019 hat Prof. Urs Frey, Basel, das Swiss Personalized Health Network (SPHN) präsidiert. An seiner Sitzung von November hat der SAMW-Senat Prof. Matthias Baumgartner, Zürich, als Nachfolger gewählt. Ab 2025 wird er das SPHN-Netzwerk mit dem Data Coordination Center (DCC) in die Erhaltungsphase begleiten.
Die CitSciHelvetia'25, die Schweizer Konferenz über Citizen Science und partizipative Forschung, findet am 5. und 6. Juni 2025 in Lausanne statt. Die Konferenz ist von der Stiftung Science et Cité initiiert und von den Akademien der Wissenschaften Schweiz und der Universität Lausanne (UNIL) unterstützt.
Jeder Mensch möchte, dass seine Bedürfnisse bis ans Lebensende respektiert werden. Dies bedingt, sich frühzeitig Gedanken für den Ernstfall zu machen, also eine Gesundheitliche Vorausplanung (GVP) vorzunehmen. Prof. Miodrag Filipovic, SAMW-Vorstandsmitglied, ist Präsident der nationalen Arbeitsgruppe GVP. In einem Interview beschreibt er die Ziele der Gruppe und erklärt den Wert von GVP anhand konkreter Beispiele aus seinem Alltag als Intensivmediziner.
Die Schweizerische Hochschulkonferenz hat an ihrer Sitzung vom 8. November 2024 die Verordnung über die Sicherung der Qualität im Bereich der wissenschaftlichen Integrität verabschiedet. Darin wird die Errichtung eines Kompetenzzentrums für wissenschaftliche Integrität Schweiz (KWIS) beschlossen. Das Kompetenzzentrum soll einerseits den Hochschulen in Sachen wissenschaftliche Integrität beratend zur Seite stehen und andererseits Daten zur wissenschaftlichen Integrität in der Schweiz erheben.
Die Dachorganisation der Schweizer Hochschulen, swissuniversities, warnt vor der Initiative «Ja zur tierversuchsfreien Zukunft». Die SAMW unterstützt die klaren Argumente von swissuniversities und teilt die Ansichten und Bedenken.
Die vier Buchstaben PPIE stehen für Patient and Public Involvement and Engagement, also für Patienten- und Öffentlichkeitsbeteiligung im Gesundheitswesen. Die SAMW unterstützt seit drei Jahren einen Kurs für Patientenbeteiligung in der medizinischen Forschung am Departement Klinische Forschung (DKF) der Universität Basel.
Am 12. November 2024 findet an der ETH Zürich und der Universität Zürich der Sustainable University Day statt. Die vom Förderprogramm U Change der Akademien der Wissenschaften Schweiz initiierte Konferenz wird mit den Zürcher Hochschulen ZHdK, ZHAW, ETH, HfH, PHZH und UZH gemeinsam organisiert und lädt alle Schweizer Hochschulangehörigen und Interessierte zum Thema «Stärkung der Nachhaltigkeitskultur an Hochschulen» ein.
Drei herausragende Neurowissenschaftler:innen erhalten den Robert-Bing-Preis 2024: Alexander und Mackenzie W. Mathis, EPFL, werden gemeinsam für ihre Pionierarbeit ausgezeichnet, die maschinelles Lernen und neurobiologische Verhaltensforschung kombiniert. Susanne Wegener, USZ/UZH, wird für ihre translationale Forschung zur Pathophysiologie und Behandlung von Schlaganfällen geehrt. Beide Preise sind mit je 30’000 CHF dotiert.
Die Messe Planète Santé kehrt zurück als Festival am 16. und 17. November 2024 im Palais de Beaulieu in Lausanne. Die SAMW ist Partnerin der Veranstaltung, mehrere Senatsmitglieder und zwei Vorstandsmitglieder werden dort auftreten.
Die Zentrale Ethikkommission der SAMW hat eine Subkommission eingesetzt, um die Richtlinien «Zwangsmassnahmen in der Medizin» zu aktualisieren. Im Rahmen dieser Arbeiten findet eine öffentliche Fachdiskussion über die medizin-ethischen Fragen statt. Der Workshop wird am 22. Mai 2025 in Bern durchgeführt. Das detaillierte Programm und der Link zur Anmeldung werden voraussichtlich Anfang 2025 veröffentlicht.
Die «International Conference on Clinical Ethics and Consultation 2025 (ICCEC)» wird vom 5. bis 7. Juni 2025 in Lausanne stattfinden. Unter dem Titel «Plurality, Power, and Patient Care» wird sie sich mit den sozio-politischen Dimensionen der klinischen Ethik befassen.
Die «International Conference on Clinical Ethics and Consultation 2025 (ICCEC)» wird vom 5. bis 7. Juni 2025 in Lausanne stattfinden. Unter dem Titel «Plurality, Power, and Patient Care» wird sie sich mit den sozio-politischen Dimensionen der klinischen Ethik befassen.
Das Projekt «Navigating the Media as Early Career Academics (AcaMedia)» der Jungen Akademie Schweiz will die vielfältigen Herausforderungen, Vorteile und Risiken erforschen, denen ECRs im Umgang mit den Medien begegnen. Der Schlusspunkt dieses Projekts ist eine zweitägige Retraite am 24. und 25. Januar 2025 im Kongresszentrum Kreuz in Bern.
Die Staatsanwaltschaft des Kantons Bern hat eine Anklage aufgrund eines Kapitels in den SAMW-Richtlinien «Umgang mit Sterben und Tod» geprüft und verfügt, kein Verfahren an die Hand zu nehmen. Die SAMW sieht in dieser Entscheidung die Funktion ihrer medizin-ethischen Richtlinien als berufsethische Normen gestärkt.
Die Zentrale Ethikkommission (ZEK) der SAMW beobachtet mit Sorge, dass die rechtlich und ethisch geforderte medizinische Grundversorgung in Alters- und Pflegeheimen gefährdet ist. Dies schreibt sie in ihrer heute veröffentlichten Stellungnahme. Die ZEK empfiehlt 10 Massnahmen zur Verbesserung der Situation und will mit dieser Stellungnahme die Heime und Fachkräfte in ihrer anspruchsvollen Arbeit unterstützen.
Das Swiss Personalized Health Network (SPHN) hat ein Programm gestartet, um neu auch Kantonsspitäler einzubinden. Mit ihrer Teilnahme sind die Spitäler in der Lage, ihre Gesundheitsdaten zu standardisieren und sicher auszutauschen. Dies ist entscheidend, um die standortübergreifende Forschung in der personalisierten Medizin voranzutreiben.
Amy R. Macfarlane erhält für ihre innovative Doktorarbeit an der ETH Zürich und dem WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF den Prix de Quervain 2024. Ihre Forschung dient als Grundlage, um grosse Unsicherheiten bei der Modellierung der Meereisbedeckung zu reduzieren und die Vorhersagen globaler Klimamodelle zu verbessern. Dazu setzte sie eine Vielzahl von Instrumenten ein, um erstmals die Mikrostruktur von Schnee in hoher Auflösung direkt in der Arktis zu messen.